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Empor Stendal-BSC Rathenow 2:2 (2:0)

Am letzten Freitag hatte Empor mal wieder mit dem BSC Rathenow einen Hochkaräter in der Haferbreite zu Gast. Dementsprechend respektvoll ging man mit einer defensiveren Aufstellung in die Begegnung. Rathenow machte wie erwartet von Beginn an Druck, drängte Empor in die Defensive. Aber die erste Erkenntnis beim Trainer war, dass das System dem Druck standhielt. Nach etwa zehn Minuten konnte Empor sich mit kleinen Nadelstichen nach und nach befreien. Das offensive Dreieck Müller, Himmstedt und Leske nutzen ihre Räume für technisch feine Konter. Hatte der Keeper noch zweimal die Hand am Ball, konnte er das 1:0 (19`)durch K.Müller, der einen perfekten Spielzug im 5 Meterraum nur noch vollenden musste, nicht mehr verhindern. Danach war es ein verteiltes Spiel. Doch Empor hatte vor der Pause noch einen Pfeil im Köcher. Eine lange Flanke von D.Kiefel vollendete D.Leske zum nicht ganz überraschenden 2:0 (29`)kurz vor der Pause.

Die zweite Halbzeit war die erwartete Charakterprobe für Empor, denn Rathenow schmiss nun alles nach vorn. Empor hatte sogar ihre Chancen zum 3:0, aber mit schwindenden Kräften ließ auch die Passgenauigkeit nach. So fielen in der Folgezeit zwei Tore der Gäste durch M.Zugehör (45`) und M.Keiper (62`). Empor hatte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr die Kraft für Entlastungsangriffe, sah sich immer mehr in die Abwehr gedrängt. Das es Rathenow aber nicht leicht gemacht wurde, zeigt, dass beide Tore mit der mutmaßlichen Brechstange erzwungen wurden. O. Gericke, mit einer guten Partie, hatte da keine Chancen im Tor der Gastgeber. So rettete Empor ein verdientes Untendschieden bis zum Abpfiff eines souverän agierenden Schiedsrichters Uwe Brett. Der allgemeine Tenor aller Beteiligten, ein sehenswertes Altherrenspiel!!!

 

Empor: Gericke, Pfennig, Netzel, Penther, Buttschereidt, Kiefel, Hoffmann, Wust, Müller, Himmstedt, Leske, Richter

 

BSC: Jonas, Zugehör, Gogel, Ullrich, Dames, Hellenberg, Block, Keiper, Dahlenburg, Rietschel, Schmidt, Böhm, Zielske, Spitalny

 

Tore: 1:0 K.Müller 19`, 2:0 D.Leske 29`, 2:1 M.Zugehör 45`, 2:2 M.Keiper 62`

 

Nachwort: Nach dem Spiel machte die schlimme Nachricht über Deti Weinstrauchs plötzlichen Tod die Runde. Ich als an diesem Tag verantwortlicher Leiter möchte dieses Spiel unserem alten Wegbegleiter widmen. Dabei kommt es überhaupt nicht auf das Ergebnis an. An diesem Freitag stand ein Empor Team auf dem Platz, in dem jeder für den anderen eingestanden ist. Kein Ball wurde verloren gegeben, gerade bei der Spielstärke des Gegner. Hinzu kam gegenseitige Motivation, um bei diesem Gegner gegenhalten zu können. Genau diese Charakterzüge haben Deti immer ausgezeichnet. Er hatte sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt und keine Angst vor großen Namen gehabt. Deti, dein Platz in der Kabine wird demnächst leer bleiben, aber in unseren Herzen bist du für uns weiter immer dabei.

 

Andree Pfeffer